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Historie

Dieser Bereich wird ständig erweitert, wie auch die Erforschung immer weitergeführt wird

Zweig Buchmalerei gotisch

Eine lange Geschichte Reste von Ofenkacheln
Der Amtshof, auf einem Felssporn über der Grasbach errichtet, ist laut Grabungsfunden etwa 800 Jahre alt. 1325 wird er als Herrenhof der Raugrafen von der Altenbaumburg genannt. Die ältesten Mauern des Altbaus stammen z.T. wohl noch aus dem 14. Jh. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um das 1338 genannte „Feste Haus“, ein burgähnlicher Wohnturm der Grafen von Sponheim. Nach der Zerstörung 1523 zusammen mit der Ebernburg Franz von Sickingens entstand 1556 (Jahreszahl am Treppenturm) ein prächtiger Renaissance-Adelshof in den heutigen Umrissen (zusammen mit Burgstr. 12). Reste von Bodenfliesen und Kachelöfen zeugen von der gehobenen Ausstattung.
Rest Delfter Fayence Während der Kriegszüge König Ludwig XIV. von Frankreich in der Pfalz wurde der Amtshof offenbar teilweise zerstört – wohl durch Brand. Daraufhin wurde in den 1690er Jahren unter Wiederverwendung alter Balken (Dendrodatierung Fachwerk) das Haupthaus zur Straßenseite hin gebaut. Nach der Zerstörung der Ebernburg 1697 bis zum Bau des Talschlosses 1744 wohnten die Freiherren von Sickingen offenbar selbst hier. Delfter Fayence-Wandfliesen und Austernschalen künden von adeligem Lebensstil. Wahrscheinlich nach dem Aussterben der Ebernburger Sickingen-Linie diente das Anwesen als kurpfälzisches Unteramt. Der ehem. Amtssaal im Obergeschoss weist noch Teile der ursprünglichen Ausmalung auf.
In der Franzosenzeit wurde der Hof geteilt und gelangte um 1800 in Privatbesitz. Er wurde fortan bis zur Mitte des 20. Jhs. als Bauernhof genutzt – Weinkeller, Stall und Küche stammen aus dem 19. Jh. Der heute als Gastraum genutzte, für Ebernburger Verhältnisse ungewöhnlich große Stall stammt aus der Zeit, in der die jüdische Viehhändlerfamilie Schubach den Hof bis zur Auswanderung nach Amerika 1938 bewirtschaftete. 1997 kaufte der damalige Stadtbürgermeister Stefan Köhl M.A. privat das im Verfall begriffene Gehöft. Das Anwesen, das von Modernisierungswellen nach dem 2. Weltkrieg verschont blieb, wird weitestgehend im ursprünglichen Zustand erhalten. Nach längeren, noch anhaltenden Renovierungsarbeiten wurde das Anwesen im Oktober 2002 für Gäste geöffnet als Gaststätte mit musealer Konzeption und als Ort für Kulturveranstaltungen. Die Erforschung und Restaurierung wird aber noch viele Jahre weiter gehen, zumal 2009 auch das Anwesen Burgstraße 12 zugekauft werden konnte und somit der Amtshof nach rund 200 Jahren wieder in alter Größe vereinigt ist. Trotz allem persönlichen Einsatz ist für diese „Lebensaufgabe“ viel Geld notwendig.

Zweig Buchmalerei gotisch